Liesel Meminger kommt, nach dem Tod ihres kleinen Bruders und der Verhaftung der Mutter, im Jahre 1938 bei Pflegeeltern in einer deutschen Kleinstadt unter. Ihr liebevoller neuer Papa, ein ob fehlender Parteizugehörigkeit kaum beschäftigter Schildermaler, bringt dem aufgeweckten Kind Lesen und Schreiben bei. Bald stellt das Mädchen fest, dass „Wörter Leben sind“. Ihre Phantasie ermöglicht es ihr, den schlimmen Ereignissen, die um sie herum geschehen, zu entfliehen. Selbst der Tod hat ein Herz • Molching bei München. Hans und Rosa Hubermann nehmen die kleine Liesel Meminger bei sich auf – für eine. Die Bücherdiebin (The Book Thief): Drama 2013 von Karen Rosenfelt/Ken Blancato mit Julian Lehmann/Barbara Auer/Ben Schnetzer. Jetzt im Kino. Die Bücherdiebin (Originaltitel The Book Thief) ist ein 2005 erschienener Roman des Schriftstellers Markus Zusak. Große Sorgen macht sie sich um Max, einen Juden, der in ihrem Keller Unterschlupf gefunden hat. Ein Mädchen wächst bei Pflegeeltern in Nazi-Deutschland auf, die einen jüdischen Flüchtling verstecken. Bewegendes Drama nach dem Bestseller von Markus Zusak, das einfühlsam über ein Kinderschicksal während der NS-Zeit erzählt. Liesel ist neun, als sie 1939 zu den Hubermanns nach München gebracht wird. Sie ist verängstigt, schüchtern und findet sich in ihrem neuen Zuhause nur schwer zurecht. Lediglich zu ihrem Pflegevater Hans fasst sie Vertrauen. Er führt sie ein in die Welt der Bücher und der Magie der Sprache. Und je mehr Liesel mit dem Grauen des Krieges konfrontiert wird, desto stärker sucht sie Halt bei den Schätzen, die sich im geschriebenen Wort verbergen. Dem Regisseur Brian Percival ist eine phänomenale und stimmige Umsetzung des gleichnamigen Bestsellers von Markus Zusak gelungen, angefangen bei der liebevollen und detailgetreuen Ausstattung über die Kostüme bis hin zum exzellent gewählten Cast. Die junge Hauptdarstellerin Sophie Nélisse ist dabei ein absoluter Glücksgriff. Als Liesel trägt sie den gesamten Film und wirkt fast schon engelsgleich in ihrer Unschuld und Gutherzigkeit. Und obwohl der Tod als Erzähler fungiert, ist es Liesel, die uns mit einer ganz eigenen Sprache durch ihre Welt führt, die bestimmt ist von Grauen, Traurigkeit und Entsetzen. Doch all dies vermittelt sich nur nebenbei, denn genau wie Liesel findet der Zuschauer Schutz und Trost in der Poesie der Bücher. Selbst kleine Nebenfiguren erhalten im Film Tiefe, sind mehrdimensional und bekommen die Chance, sich zu entwickeln, was auch der Besetzung durch hochkarätige Darsteller wie Geoffrey Rush, Emily Watson und Barbara Auer zu verdanken ist. DIE BÜCHERDIEBIN ist eine Geschichte über den Krieg und das Leid, das er verursacht. Doch es ist auch ein poetischer Film über Hoffnung, Zuversicht und die unzerstörbare Kraft der Fantasie, die nie verloren geht. Solange es Bücher gibt. Jurybegründung: Wie war das Leben für ein junges Mädchen im Deutschland der NS-Zeit? Diese Frage steht im Zentrum der Adaption des gleichnamigen Bestsellers von Markus Zusak. Als Pflegekind wird Liesel Meminger 1938 in einer deutschen Kleinstadt von einem armen Schildermacher und seiner Frau aufgenommen. Sie ist ein aufgewecktes Kind, kann aber noch nicht lesen. Ihr neuer Vater bringt ihr in einer filmisch geschickt gestalteten Sequenz (die Wände des Kellers werden mit Buchstaben bemalt, unter die jedes neu gelernte Wort geschrieben wird) die Liebe zum geschriebenen Wort bei und so wird sie zu einer leidenschaftlichen Leserin, für die die Literatur eine Flucht vor der schlimmen Realität bietet. Zuerst ist sie eine begeisterte Anhängerin des Führers, aber schon bald erkennt sie, wie brutal das faschistische System ist, denn ihre Eltern verstecken den Juden Max im Keller ihres Hauses. Dieser Bruch wird mit einer Schlüsselszene verdichtet, in der Max zum ersten Mal in seinem Unterschlupf aufwacht und als erstes das Hakenkreuz auf der BDM-Uniform der über ihn gebeugten Liesel sieht. Dies ist ein Beispiel für die zugleich subtile und einfallsreiche Regie von Brian Percival, der auch mit sehr viel Sorgfalt die Baubühne, Ausstattung und Kostüme nutzte. So wirken etwa eine Sequenz, in der Liesel Zeuge der Bücherverbrennung wird, die Bibliothek des reichen Nazis der Stadt oder auch der Keller ihres Elternhauses mit all den historisch stimmigen Details sehr authentisch. Geoffrey Rush glänzt in der Rolle des liebevollen Vaters und Emily Watson macht überzeugend eine erstaunliche und berührende Veränderung durch, wenn sie sich von der schroffen, ewig fluchenden Pflegemutter in eine warmherzige Gefährtin der Heldin verwandelt. Doch den Film trägt Sophie Nélisse in der Titelrolle. Jede Phase von Liesels Entwicklung von einem kindlichen Mädchen zu einer selbstbewussten jungen Frau spielt sie nuanciert, intensiv und dabei völlig natürlich. Wie aus einem Guss wirkt DIE BÜCHERDIEBIN schließlich auch durch die düsteren Stimmungen der großen Kinobilder von Florian Ballhaus und die erstaunlich europäisch klingende Filmmusik von John Williams. Die Titelheldin des Dramas 'Die Bücherdiebin' ist eine beeindruckende Symbolfigur für das Leben, das der Zerstörung trotzt. Der poetische Stil der Inszenierung von Brian Percival (TV-Serie 'Downtown Abbey') stellt eine enge Verbindung zur gleichnamigen Buchvorlage von Markus Zusak her. 'Keiner hat dem Führer treuer gedient als ich', sagt der Tod, der als unsichtbarer, sporadisch auftauchender Off-Erzähler dient. Mit seinen starken Darstellern, allen voran der jungen Kanadierin Sophie Nélisse, zeichnet der Film ein atmosphärisch dichtes Bild einer Jugend in Hitler-Deutschland. Liesels Geschichte bei den Hubermanns umfasst die Zeitspanne von der Reichspogromnacht 1938 bis zum Kriegsende und wird gefolgt von einem kurzen Epilog. Mit der Trauer um ihren kleinen Bruder und der Sehnsucht nach der Mutter, an deren Rückkehr sie zunächst noch glaubt, bleibt sie weitgehend allein. Wie ihre Kameraden an der neuen Schule singt sie unbekümmert Nazilieder und marschiert mit zur Bücherverbrennung. Aber sie merkt, dass die Wahrheit nicht ausgesprochen werden kann. Niemand darf zum Beispiel erfahren, dass sich im Keller der Hubermanns ein junger Jude versteckt. Der Film findet prägnante Beispiele für die Bedrohung, die Liesel nicht nur spürt, wenn Bombenalarm ist. Die Welt der Bücher schenkt Liesel geistige Freiheit. Heimlich leiht sie sich aus der Villa des Bürgermeisters Romane aus, die sie dem kranken Max vorliest. Der gebildete junge Mann fördert ihre Kreativität: Sie soll ihm sinnlich beschreiben, wie der Tag draußen aussieht. Mit großer emotionaler Wärme schildert der Film Liesels inneres Wachstum zwischen Glück, Angst und Verlust. Die Aufnahmen, die hauptsächlich im Studio Babelsberg entstanden sind, tauchen ein in das Zeitkolorit einer Straße mit kleinbürgerlichen Häusern. Im Halbdunkel ihrer Räume fristen die Hubermanns ein zunehmend karges Leben, in dem ein wenig Spaß Luxus ist. Die komplexen Charaktere und der subversive Humor der Geschichte ergeben mit ihrem Gegenpol, der Stimme des Todes, ein ausdrucksstarkes filmisches Gemälde, das der Realität jener Jahre gerecht wird. Fazit: Die bewegende Romanverfilmung 'Die Bücherdiebin' über eine Jugend in Hitler-Deutschland und die rettende Kraft der Literatur überzeugt mit ihrem poetischen Stil und herausragenden Darstellern. Die Bücherdiebin Kritik Einfühlsames und sorgfältig umgesetztes Zeit(geist-)Porträt nach Markus Zusaks Jugendbuchbestseller um ein leseverrücktes Mädchen in Nazi-Deutschland. Zum weltweiten Bestseller ist Markus Zusaks „Die Bücherdiebin“, in Australien 2005 erstaufgelegt, avanciert, in 15 Sprachen wurde es schon übersetzt. Das bewegende Jugendbuch schildert, aus der Perspektive eines Kindes, eine Kindheit in Nazi-Deutschland. Michael Petroni („Die Chroniken von Narnia: Die Reise auf der Morgenröte“) hat das Skript, unter Verzicht einiger Nebenfiguren und Subplots, nahe an der Vorlage adaptiert, Brian Percival („„) es stimmig umgesetzt. 1938 setzt die Handlung hoch über ziehenden Wolken ein, der Tod stellt sich als Erzähler vor und verrät, dass er sich selten mit den Lebenden beschäftigt – mit Ausnahme der kleinen Liesel Meminger (Sophie Nélisse). Mit ihrer Mutter und dem kranken Bruder sitzt sie in einem Zug, der durch eine schneebedeckte Landschaft dampft. Im (fiktiven) Zielort Molching, einer deutschen Kleinstadt, kommt sie alleine an. Der Junge ist unterwegs gestorben, die Mama wurde – so munkelt man später – wegen kommunistischer Umtriebe verhaftet. Am Bahnhof wird sie von ihren Pflegeeltern, dem gutherzigen Schildermaler Hans Hubermann () und dessen ewig keifender Frau Rosa () abgeholt. Als sich herausstellt, dass Liesel Analphabetin ist bringt Hans seiner schweigsamen „Majestät“ das ABC und das Lesen bei. „Wörter sind Leben“ erkennt das Mädchen, das fortan alles verschlingt was ihr in die Hände fällt und die sich auch nicht scheut, nach der „Reichskristallnacht“ das verkohlte Buch eines „entarteten“ Schriftstellers aus der Glut zu retten. Dabei wird sie von der Frau des Bürgermeisters () beobachtet, die ihr daraufhin gestattet, heimlich ihre gut bestückte Bibliothek zu benützen. Wie schon in „“ erfährt man hier im Zuge der sorgsam entwickelten, etwas zu ruhig umgesetzten Initiationsgeschichte vom gefährlichen Kriegsalltag. Die Action-Höhepunkte, ein Luftangriff und eine Hausdurchsuchung durch die SS, sind klug gesetzt und lenken nicht von der Story ab, am Leben in der „Himmelstraße“ spiegelt sich die Weltgeschichte. Jude Max (Ben Schnetzer) wird unter Lebensgefahr im Keller versteckt, Hans bekommt kaum Arbeit weil er sich weigert, der Partei beizutreten, und Nachbarsjunge Rudi (Nico Liersch), der sich sehnlich einen Kuss von Liesel wünscht, träumt davon so schnell zu laufen wie US-Olympiasieger Jesse Owens – wofür er sich sogar das Gesicht mit Kohle schwärzt und dafür entsprechend Ärger bekommt. Penibel und detailgenau fällt Simon Elliotts („„) Szenenbild aus, das Florian Ballhaus in treffend düsteren Breitwandaufnahmen gekonnt zur Geltung bringt, ein Ausnahmesoundtrack ist „Hauskomponist“ John Williams gelungen, der den Plot stets punktgenau kommentiert. Für die schauspielerischen Höhepunkte sorgen Rush mit Wärme und stillem Humor, während Watson meisterlich ihr mitfühlendes Herz hinter einer rauen Schale verbirgt. Filmdaten Deutscher Titel Die Bücherdiebin Originaltitel The Book Thief Produktionsland, Originalsprache, Erscheinungsjahr Länge 131 Minuten 6 12 (Roman), (Adaption), Besetzung •: Hans Hubermann •: Rosa Hubermann •: Liesel Meminger •: Max Vandenburg •: Rudi Steiner •: Alex Steiner •: Bürgermeister Hermann •: Ilsa Hermann •: Liesels Mutter •: Erzähler, Tod Die Bücherdiebin (Originaltitel: The Book Thief) ist ein - von Regisseur aus dem Jahr mit in der. Es handelt sich um eine des von. Inhaltsverzeichnis • • • • • • Handlung [| ] Als Off-Stimme erzählt der Tod rückblickend, wie im April 1938 die neunjährige Liesel Meminger sein Interesse geweckt hatte. Auf einer Zugfahrt mit ihrer Mutter und ihrem jüngeren Bruder stirbt dieser. Bei der Beerdigung findet Liesel neben dem Grab ein Buch, es ist ein Handbuch für Totengräber. Liesel kommt dann zu ihren Pflegeeltern Hans und Rosa Hubermann, weil ihre Mutter, eine Kommunistin, in Gefahr gerät. Im neuen Zuhause beeindruckt sie den Nachbarjungen Rudi Steiner. Er begleitet sie an ihrem ersten Schultag. Als die Lehrerin Liesel bittet, ihren Namen an die Tafel zu schreiben, kann sie nur drei X malen, denn sie kann weder schreiben noch lesen. Von den Schulkameraden wird sie daraufhin mit „Dummkopf“ gehänselt. Liesel wehrt sich aber. Rudi und sie werden Freunde. Als ihr Pflegevater Hans merkt, dass Liesel nicht lesen kann, bringt er ihr mithilfe des Totengräber-Buchs das Lesen bei. Liesel wird von da an verrückt nach Büchern und liest alles, was sie in die Finger bekommen kann. Liesel und Rudi kommen in die und werden bei einer der Nazis gezwungen, Bücher ins Feuer zu werfen. Als die Menschen sich verlaufen haben, nimmt sie ein nicht verbranntes Buch an sich und wird dabei von Ilsa Hermann, der Frau des Bürgermeisters, beobachtet. Hans erfährt, dass Liesel ein Buch mitgenommen hat, und schärft ihr ein, niemandem davon zu erzählen. Eines Tages muss Liesel die frische Wäsche beim Bürgermeister abliefern. Sie erkennt die Frau wieder, die sie beim Scheiterhaufen beobachtet hatte, und hat Angst, verraten zu werden. Doch Frau Hermann zeigt ihr die Bibliothek des Hauses und sagt ihr, sie könne jederzeit vorbeikommen und so viel lesen, wie sie wolle. Eines Tages entdeckt der Bürgermeister Liesel in der Bibliothek. Er verbietet ihr nicht nur jeden weiteren Besuch, sondern entlässt auch Rosa als Wäscherin des Hauses. Doch Liesel „leiht“ weiterhin Bücher aus der Bibliothek des Bürgermeisters aus, indem sie durch ein Fenster ins Haus klettert. Es folgen die mit schwerer bis tödlicher Gewalt gegen Juden. Max Vandenburg und seine Mutter sind in Gefahr und bekommen von einem Freund den Hinweis, dass nur einer von beiden flüchten kann. Die Mutter drängt Max zu gehen. Er findet Unterschlupf bei den Hubermanns; Max’ Vater rettete im Ersten Weltkrieg Hans das Leben. Anfangs darf Max in Liesels Zimmer bleiben, wo er sich erholen kann. Die beiden werden Freunde und hassen beide Hitler; Liesel beschuldigt Hitler, ihr die Mutter genommen zu haben. Max zieht in den Keller um, wo er sich mehr bewegen kann, doch dort ist es sehr kalt und Max wird lebensgefährlich krank. Liesel hilft ihm, gesund zu werden, indem sie ihm in jeder freien Minute vorliest. Als Liesel eines Tages wieder ein Buch aus dem Haus des Bürgermeisters „ausleiht“, folgt ihr Rudi. Er entdeckt das Geheimnis der Bücher und das Geheimnis von Max, dessen Name auf einem Tagebuch steht, das er Liesel zu Weihnachten schenkte. Rudi vermutet, dass die Hubermanns jemanden verstecken, und er schwört Liesel, keinem etwas davon zu sagen. Sein Schulkamerad Franz Deutscher hört zufällig Rudis letzte Worte und versucht mit Gewalt, Rudi das Geheimnis zu entlocken. Doch Rudi wirft das Notizbuch in den Fluss. Als Franz weg ist, springt Rudi in das eisige Wasser und rettet das Buch, und Liesel erkennt, dass sie Rudi vertrauen kann. Bald darauf verlangt ein Mann der -Ortsgruppe, den Keller im Haus der Hubermanns zu inspizieren. In aller Eile wird Max versteckt. Der Mann schaut sich im Keller um und erklärt dann, man habe geprüft, ob der Keller als Luftschutzkeller geeignet sei. Hans erlebt eines Tages, wie ein Nachbar und Freund von der Polizei abgeholt wird, weil er Jude ist. Hans versucht dem Polizisten zu erklären, dass der Mann ein guter Deutscher sei, und der Mann sagt, dass sein Sohn im Krieg für Deutschland kämpfe, doch er wird trotzdem weggeschleppt, und der Polizist notiert sich Hans’ Personalien. Hans begreift seinen Fehler; seine Familie ist jetzt im Visier der. Er berät sich in der Familie, und Max wird klar, dass er fliehen muss, um die Hubermanns zu schützen. Hans erhält kurz darauf per Telegramm seinen Einberufungsbescheid und muss sofort los. Auf dem Heimweg von der Schule sieht Liesel eines Tages eine Gruppe Juden, die durch die Stadt marschieren, und meint, unter ihnen Max gesehen zu haben. Sie ruft seinen Namen, rennt durch die Reihen. Ein Soldat wirft sie zweimal zu Boden, ehe sie endlich aufgibt und Rosa sie nach Hause mitnimmt. Hans kehrt von der Front zurück, weil er verwundet wurde, als der Reifen seines LKWs platzte und der Fahrer die Kontrolle verlor. Nur für kurze Zeit ist die Familie wieder vereint, dann erlebt die Stadt eines Nachts einen Bombenangriff, und die Luftschutzsirenen fallen aus. Hans, Rosa und Rudis Familie kommen im Feuersturm um, außer Rudis Vater, der gleichfalls eingezogen worden war. Liesel wird verschont, weil sie im Keller beim Tagebuchschreiben eingeschlafen war. Der schwerverletzte Rudi wird von Nachbarn auf die Straße getragen. Er will Liesel sagen, dass er sie liebt, doch er stirbt, bevor er den Satz zu Ende sagen kann. Liesel fleht ihn an, nicht zu sterben, und gibt ihm den Kuss, den er immer schon haben wollte, aber Rudi ist bereits tot. (In dieser Szene hört man wieder die Stimme des Todes, der erzählt, wie er die Seelen der Toten bekam.) Die ohnmächtig gewordene Liesel hebt ein Soldat auf und legt sie auf eine Tragbahre. Als sie zu sich kommt, stößt sie im Schutt auf ein Buch und nimmt es an sich. Dann sieht sie, wie der Bürgermeister und Ilsa im Auto ankommen. Liesel rennt auf Ilsa zu und umarmt sie. Zwei Jahre später sieht man Liesel, wie sie im Schneidergeschäft von Rudis Vater arbeitet, und Max kommt herein. Als Liesel ihn sieht, ist sie überglücklich, dass er überlebt hat und zurückgekommen ist, und umarmt ihn. In der Schlussszene spricht wieder der Tod über Liesels Leben und ihren Tod als 90-Jährige, er erwähnt ihren Ehemann, ihre Kinder und Enkel, während die Kamera durch Liesels modernes Apartment in New York fährt und eine Weile auf Fotos und einem Porträt von Liesel verharrt. Der Erzähler sagt nicht, mit wem Liesel verheiratet war, aber er deutet an, dass sie Schriftstellerin war. Der Tod merkt noch an, er habe in all den Jahren viel Gutes und viel Schlechtes gesehen, doch Liesel sei einer der wenigen Menschen gewesen, bei denen er sich gefragt habe, wie es denn sei, das Leben zu leben. Am Ende gebe es aber keine Worte, nur Frieden. Abschließend betont der Tod, dass es für ihn nur die eine Wahrheit gebe, dass er sich „von den Menschen verfolgt“ fühle. Hintergrund [| ] Es handelt sich um eine amerikanisch-deutsche. An der Realisierung des Films waren die Fox 2000 Pictures und beteiligt. Die Dreharbeiten zu Die Bücherdiebin fanden vom 28. Februar bis zum 15. April 2013 auf dem Gelände von in statt. Es entstanden dort diverse Innensets und ein historischer Eisenbahnwaggon in den Studiohallen. Außerdem wurde in den Außenkulissen des Studios gedreht, so zum Beispiel in der, die noch einen ganzen Parallel-Straßenzug – die komplette Himmelsstraße inklusive des Gebäudes, in dem Liesel wohnt – bekam. Einige wenige Szenen entstanden zusätzlich im. Der Film wurde erstmals am 3. Oktober 2013 auf dem, USA, dem Publikum präsentiert. Der Start in ausgewählten Kinos in den USA war am 8. November 2013. November 2013 wurde Die Bücherdiebin in den gesamten Vereinigten Staaten gezeigt. Die deutsche Premiere fand am 23. Januar 2014 im Berliner statt, bundesweiter Kinostart in Deutschland erfolgte am 13. Während in der englischsprachigen Fassung des Films dem in der Geschichte nicht sichtbaren, sondern immer nur zu hörenden Erzähler seine Stimme gibt, tut dies in der deutschen Version. Rezeption [| ] Der Film Die Bücherdiebin wurde unterschiedlich bewertet. Auf der Website erreichte der Film bei 50 Prozent der eine positive Bewertung. Auf den Seiten der erhielt der Film 7.6 von 10 erreichbaren Punkten. Die dazugehörigen Kritiken sind überwiegend positiv. April 2017) Die kritisiert in ihrer Filmrezension die „seltsam fad wirkenden Straßenszenen und Schulsituationen“. Die Straßen würden leer und rein scheinen, auch wenn sie bevölkert seien. Die Bücherverbrennung sei nicht nur „historisch zu spät angesetzt“, sondern wirke auch „steril und befremdet“. Vor allem die Verwendung des Englischen in Büchern und bei Handgeschriebenem – ein Zugeständnis an das internationale Publikum – irritiere und schaffe Distanz. Auch die Produktplatzierung in der Schlussszene wirke unangenehm; der Film sei auf Dauer eher ermüdend als berührend. Positiv hervorgehoben werden jedoch die filmisch eindringlich gestalteten Begegnungen zwischen den Personen in dem Haus. In der Filmkritik der heißt es, die Bilder des Filmes seien „sorgsam komponiert“, die Hakenkreuzfahnen gäben „rote Farbtupfer in einer sonst grauen Straße“ ab und die kleine Liesel sei ebenso wie ihr Freund Rudi von „engelhafter Schönheit“. Angesichts der erlesenen Bilder nehme man jedoch der Stadt den Dreck und den Schutt nicht ab und die Kulissen würden daher künstlich wirken. Durch diese Stilisierung gehe eine wesentliche Dimension der Vorlage verloren, da dieser „platten Glorifikation des Lesens eine differenzierte Darstellung“ fehle. Die Rolle des Todes werde im Film „derart marginalisiert, dass sein plötzliches Auftreten am Filmende auf einmal völlig deplaziert“ wirke. Kritisiert wird ebenso, dass der Film den Zuschauern nichts zutraue und sie daher schließlich auch nicht anspreche. Rügt in seiner Rezension des Films den allzu versöhnlichen Tonfall des Films, der „mit heimeligen Gold- und Brauntöne[n] von Florian Ballhaus’ Kamera und der gepflegten Inszenierung von Bombenopfern und Juden-Transporten“ das Kriegsgrauen nur gedämpft wiedergebe und daran scheitere, die literarische Vorlage Zusaks angemessen zu übersetzen. Die Gräuel des Zweiten Weltkriegs würden hier „im Hollywood-Kino einer romantisch angehauchten Bildsprache anheimfallen“. Der Film von Brian Percival bemühe sich nicht, die „feine Balance zwischen Abstand und Nähe“ in Zusaks Buch abzubilden; er gebe sich mit dem Tröstlichen zufrieden. Die schreibt in ihrer Filmkritik, der Regisseur Brian Percival habe zwar aus der Bücherdiebin einen „soliden, konventionellen Film“ gemacht; die Verfilmung wäre jedoch vermutlich mitreißender geworden, wenn er versucht hätte, mehr aus der Erzählerperspektive des Todes oder aus den Dorf-Nazis herauszuholen. Hans Schifferle von vergab 3 von 5 Sternen. Es gebe zwar „großartige Kranfahrten“, „eine bombastische Musik“, „einen Klangteppich der Emotionen“ und „ein aufwendiges Produktionsdesign“. • bei (englisch) • Potsdamer Neueste Nachrichten vom 22. Januar 2014, Seite 09. Abgerufen am 5. Februar 2014. • im Berliner Zoopalast am 23. Potsdamer Neueste Nachrichten, abgerufen am 5. Februar 2014. • Deutsche Film- und Medienbewertung, abgerufen am 24. Januar 2014. • The Book Thief - Awards, abgerufen am 17. Februar 2014. Einzelnachweise [| ] • für Die Bücherdiebin.. • Abgerufen am 26. Dezember 2013. • Potsdamer Neueste Nachrichten vom 22. Januar 2014, Seite 09. Abgerufen am 5. Februar 2014. • Abgerufen am 26. Dezember 2013. • Abgerufen am 26. Dezember 2013. • Abgerufen am 26. Dezember 2013. • Abgerufen am 9. März 2014. • bei (englisch). Abgerufen am 26. Dezember 2013. Abgerufen am 10. Abgerufen am 10. Abgerufen am 10. Abgerufen am 10. Februar 2014. Abgerufen am 16.
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